Archiv / Presse

Amsel, Drossel, Fink und Star……

waren dieses Jahr schon da.
„Aber da man ja nie weiß“, wie Bürgermeister Gunther Hoffmann sagte, „ob der Winter nicht doch noch ein Gastspiel gibt, ist es besser wir verbrennen ihn heute“.
Am Rathausplatz wurden die nach Vanille duftenden, frischen und weichen Sommertagsbrezeln an die Kinder und Gruppen verteilt, Aufstellung genommen – und los ging’s.
Pünktlich mit dem Glockenschlag um 14 Uhr startete bei herrlichstem Sonnenschein der Sommertagszug. Der Löschwagen der Neulußheimer Feuerwehr sperrte die St. Leoner Straße ab, so konnte sich der bunte und quirlige Zug in Richtung Ortsmitte in Bewegung setzen, schlug den Weg in die Waghäuseler Straße ein, ging durch die Rheinstraße in die Kornstraße.
Die große braune Sommertagsbrezel trug in diesem Jahr Valmir Kuroshi aus der Klasse 4a der Lußhardtschule. Leonie Köhler, ebenfalls 10 Jahre alt, führte mit der Teilnehmertafel den Musikverein Harmonie und damit den Zug an, der bekannte Sommertagslieder intonierte.
Es folgte der katholische Kindergarten mit herrlich gelb ausgestatteten „Strolchen“; die Kleinsten steckten im Bollerwagen. In dieser Gruppe war die jüngste Teilnehmerin, Paula, im Alter von einem Jahr!!
Die Lußhardtschule hatte zehn Klassen mitgebracht, welche die vier Jahreszeiten einfallsreich dargestellt hatten: Stecken mit Igeln, Sommerblumen, Herbstmotive wie Kürbisse oder den Winter mit den traditionell gefertigten Stecken in blau-weiß mit Brezeln obendrauf.
Der Freundeskreis der Freiwilligen Feuerwehr Neulußheim war mit zwei gelben Riesenenten und Wägelchen dabei und machte auf das Entenrennen im Mai aufmerksam.
In diesem Jahr konnte der Neulußheimer Heimatverein, Initiator des Sommertagszuges, den Spielmannszug aus Altlußheim verpflichten. Das war gut so, denn die musikalischen Klänge des Musikvereins Harmonie konnten unmöglich das Zugende erreichen .
Mit etwa 100 Kindern war der Kindergarten „Pusteblume“ vertreten. Die kleinen „Sonnenkinder“ in Gelb mit riesigen Papierblumen in unterschiedlichen Farben waren niedlich anzusehen. Auch die „Frühlingsgärtner“ machten unbedingt was her, mit den Brezeln am Bändel.
Lobens- und liebenswert ist der mitfahrende Konvoi vom „Haus Edelberg“ mit Betreuerinnen und Betreuern. Hier wurde die älteste Teilnehmerin, Lieselotte Beck, entdeckt, der man ihre 103 Lenze absolut nicht ansieht.
Die Kinder des evangelischen Kindergartens hatten allesamt große gelbe Sonnensterne auf den Köpfen, deren Strahlen ständig in Bewegung waren.
Den Abschluss des Zuges bildete die Jugendfeuerwehr mit dem dicken Schneemann auf dem Hänger.
Am Hartplatz des Sportclubs Olympia stand der Streifenwagen der Polizei, und die etwa 450 bis 500 teilnehmenden Kinder und ihre Eltern konnten deshalb gefahrlos einen großen Kreis auf dem Sandplatz bilden, in dessen Mitte der Schneemann stand.
Mit seiner roten Nase, dem schwarzen Hut und den Kohleaugen lachte er noch, als Gemeinderat Hanspeter Rausch in seiner Ansprache den Kindergärten und der Lußhardtschule für ihre Mühen dankte, die mit viel Liebe und Fleiß Kostüme, Blumen, Stecken gebastelt haben. Er dankte auch der Gemeinde, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz und der Polizei sowie den vielen Helfern hinter den Kulissen.
Dank gebührte dem Musikverein Harmonie, dem Spielmannszug Altlußheim, den Senioren des Hauses Edelberg, dem Freundeskreis der Freiwilligen Feuerwehr Neulußheim und der Jugendfeuerwehr für ihre Unterstützung.
Bürgermeister Gunther Hoffmann sprach seinerseits dem Heimatverein für sein Engagement Dank aus und freute sich, dass er eine so lebendige Gemeinde hat, die bei solchen gemeinsamen Veranstaltungen dabei ist.
Bevor der winterliche Geselle nun durch die Feuerwehr Zunder erhielt, gab die Klasse 4 der Lußhardtschule eine kurze Frühlings-Geschichte für die Anwesenden zum Besten.
Dann schossen die Flammen am Schneemann hoch und vorbei war’s mit dem Winter.
Kaffee und die Kuchentafel lockten die Teilnehmer vor und in die Hardthalle hinein und ließen so den sonnigen Tag ausklingen.

Gisela Jahn

31.03.2014

Quelle: www.lokalmatador.de

 

Feinschmecker kommen auf ihre Kosten

NEULUSSHEIM. 30 Kilogramm heimischer Spargel, 25 Kilo Neulußheimer Bio-Kartoffeln, sieben Liter Sahne, zehn Kilo Erdbeeren: Das „Küchenpersonal“ des Heimatvereins um Dr. Ralf Wagner hatte ordentlich zu tun, um all diese Köstlichkeiten und Zutaten – und noch mehr – in ein gelungenes Spargelmenü zu verwandeln. Den Auftakt zu den Nussbaum-Treffs 2013 hat der Heimatverein vortrefflich hinbekommen.

Die Tische und Bänke unter dem alten Baum waren voll besetzt und die Gäste sparten nicht mit Lob. „Die Sauce hollandaise war einfach das Höchste. Vorweg die Spargelsuppe mit Lachseinlage, die war etwas für uns Feinschmecker. Und erst der Erdbeersekttraum als Dessert, der krönte das Ganze“, war nicht nur einmal der Kommentar. Die Teller mit zarten Spargelstangen, geschrubbten, neuen Kartoffeln und gekochtem Schinken gingen weg wie warme Semmeln. Auch die Getränkekarte war gut sortiert.

1100 Euro für das Kirchendach
Das Lob der Gäste animiert schon einmal für das nächste Spargelmenü im kommenden Jahr und ist alle Mühe und jeden Schweißtropfen wert. Allerdings wird das finanzielle Ergebnis zugunsten des zu renovierenden Kirchendaches schwer zu toppen sein: Die Vorsitzende des Neulußheimer Heimatvereins, Brigitte Koch-Brömmer, überreichte Josef Schellenberger, dem Vorsitzenden des evangelischen Kirchengemeinderates, stolz den erwirtschafteten Betrag von 1100 Euro.

15. Juni 2013

Quelle: Albert-Schweitzer-Schule Altlußheim

 

„Woidrauwe“ beim Heimatverein

Neulussheim. "Gun' Tach, ihr Leit" begrüßte Inge Scheck-Dorn im Neulußheimer Dialekt Mitglieder und Freunde des Heimatvereins, die sich mit dem Bus auf den Weg in das rheinhessische Städtchen Alzey machte. "Alze" nennen die Einwohner die Stadt.

Nachdem man sich mit Kaffee und Kuchen im Café am Marktplatz gestärkt hatte, wurde das 1906 gegründete Museum angesteuert. Die Vor- und Frühgeschichte dokumen-tiert einen Zeitraum von über 6000 Jahren im "Mainzer Becken". Schwerpunkt ist die Lebenswelt eines vor 30 Millionen Jahre subtropischen Binnenmeeres westlich von Alzey und der Symbolfigur, einer fossilen Seekuh namens "Elsa".

Nach dem Abendessen waren die Ausflügler gespannt auf die Preisträger des Mundarträtsels.

Ein richtiges "Abädescherladoin" (Apothekerlatein) war das: "Woi-drauwe" sagen die Neulußheimer zu Weintrauben, "Schlongegurg" zu einer Schlangengurke und "ä Oibrenzl" ist eine dunkle Mehlschwitze. Brigitte Koch-Brömmer bedankte sich bei Inge Scheck-Dorn für die originellen Wortspiele und den schön organisierten Tag. gj

© Hockenheimer Tageszeitung, Freitag, 21.09.2012

Quelle: www.morgenweb.de

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